Oft glauben wir, dass wir unsere Gefühle bis vor die Bürotür mitnehmen dürfen und dann aber bitte davor parken sollen/können. Und wenn wir dann nach Hause gehen, dürfen sie uns wieder befallen.

Dafür haben wir alle gelernt, unsere Gefühle zu kontrollieren. “Sei nicht wütend.” “Wenn du trotzig bist, dann…” “Sei artig, brav” viele kennen solche und ähnliche Sprüche aus ihrer Kindheit. Genau diese alten Glaubenssätze sind es, die uns helfen, unsere Gefühle zu kontrollieren. Dafür vollbringen wir wahre Meisterleistungen. Kaum sind wir an einem Ort, übernehmen wir diese Rolle und setzen eine Fassade aus, die perfekt zu dieser Rolle passt.

Das Aufrechterhalten dieser Fassade hat aber beispielsweise folgende Nachteile:

  • Um eine Fassade aufrecht zu erhalten und damit Gefühle zu unterdrücken, erfordert von uns ein hohes Mass an Disziplin, Kraft und Energie. Oft entsteht sogar ein regelrechter Kampf zwischen dem, was wir eigentlich wollen, und dem, was wir tatsächlich tun. Diese Energie, die beim Kampf verloren geht, steht uns für unsere eigentliche Arbeit nicht zur Verfügung.

  • Unsere Gefühle sind nicht weg. Sie brodeln einfach unter der Oberfläche. Weil wir glauben, dass wir unsere Gefühle kontrollieren, machen wir sie uns nicht bewusst und spüren damit nicht, wie sehr sie uns eigentlich kontrollieren und steuern. Wie der Name schon ausdrückt, E-Motionen bringen sie uns in Bewegung. Beispielsweise lese ich eine E-Mail von einer Kollegin. Ich brauche nur ein paar bestimmte Worte oder Sätze lesen. Diese triggern meine Gefühle und meine Wut kocht über. Anstatt mir dessen bewusst zu werden, umso mir Klarheit über den Inhalt der E-Mail zu erlangen, verweile ich in der Wut und schreibe eine entsprechende Antwort. Aus einem einfachen Missverständnis kann so ein grosser Konflikt werden, welches das gesamte Team betreffen kann.

  • Wenn wir lernen, unsere Gefühle zu unterdrücken, fehlt uns Achtsamkeit für uns selbst und damit auch für den/die Gegenüber. Gerade in Stresssituationen treten wir dann möglicherweise unbewusst auf Gefühle anderer herum.

  • Wir sprechen Menschen, die unsere Gefühle in irgendeiner Form verletzt haben, nicht an und nehmen uns die Chance Missverständnisse etc. aufzulösen. Stattdessen spielen oder schlucken wir unseren Ärger, unsere Wut über diesen Menschen runter. Es brodelt weiter. Jede weitere Aussage kommt wie ein Tropfen auf ein Fass und irgendwann ist das Fass bis zum Bersten gefüllt. Dann reicht eine Aussage und wir kochen regelrecht über.

  • Das Beschäftigtsein ist auch wunderbarer Verdrängungsmechanismus. Jede Beschäftigung hält uns davon ab, dass wir uns mit uns selbst beschäftigen müssen. Ich war auch eine dieser Menschen, die sich in die Arbeit gestürzt haben, um sich mit dem eigenen Selbst nicht auseinander zu müssen. Bis der Burn-out kam und ich gezwungen wurde, mich mit mir selbst zu beschäftigen und damit mit der Angst, die ich unterschwellig mit meiner Arbeit zu verdrängen suchte: Macht meine Arbeit mir Spass? Macht sie Sinn? Wieso fühle ich mich eigentlich so leer?  Warum mache ich das? Lebe ich meine Werte?

Da Gefühle uns in Bewegung bringen, wäre es nicht sinnvoller, sie auch in Unternehmen zuzulassen? Agilität heisst, Veränderungen wahrnehmen und entsprechen agieren. Dafür brauche ich Klarheit und Klarheit beginnt, dass ich weiss, was mir meine Gefühle mir mitgeben möchten. Steckt eine Angst dahinter? Ohne Klarheit entscheide ich mich oft für eine Handlung, die mir das Gefühl der Sicherheit wiedergibt. Mache ich mir meine Gefühle bewusst, erkenne was die Angst mir mitteilen möchte, woher sie möglicherweise stammt, habe ich einen viel grösseren Entscheidungsspielraum und kann oft sinnvollere Entscheidungen treffen.

Oft glauben wir, dass wir unsere Gefühle bis vor die Bürotür mitnehmen dürfen und dann aber bitte davor parken sollen/können. Und wenn wir dann nach Hause gehen, dürfen sie uns wieder befallen.

Dafür haben wir alle gelernt, unsere Gefühle zu kontrollieren. “Sei nicht wütend.” “Wenn du trotzig bist, dann…” “Sei artig, brav” viele kennen solche und ähnliche Sprüche aus ihrer Kindheit. Genau diese alten Glaubenssätze sind es, die uns helfen, unsere Gefühle zu kontrollieren. Dafür vollbringen wir wahre Meisterleistungen. Kaum sind wir an einem Ort, übernehmen wir diese Rolle und setzen eine Fassade aus, die perfekt zu dieser Rolle passt.

Das Aufrechterhalten dieser Fassade hat aber beispielsweise folgende Nachteile:

  • Um eine Fassade aufrecht zu erhalten und damit Gefühle zu unterdrücken, erfordert von uns ein hohes Mass an Disziplin, Kraft und Energie. Oft entsteht sogar ein regelrechter Kampf zwischen dem, was wir eigentlich wollen, und dem, was wir tatsächlich tun. Diese Energie, die beim Kampf verloren geht, steht uns für unsere eigentliche Arbeit nicht zur Verfügung.

  • Unsere Gefühle sind nicht weg. Sie brodeln einfach unter der Oberfläche. Weil wir glauben, dass wir unsere Gefühle kontrollieren, machen wir sie uns nicht bewusst und spüren damit nicht, wie sehr sie uns eigentlich kontrollieren und steuern. Wie der Name schon ausdrückt, E-Motionen bringen sie uns in Bewegung. Beispielsweise lese ich eine E-Mail von einer Kollegin. Ich brauche nur ein paar bestimmte Worte oder Sätze lesen. Diese triggern meine Gefühle und meine Wut kocht über. Anstatt mir dessen bewusst zu werden, umso mir Klarheit über den Inhalt der E-Mail zu erlangen, verweile ich in der Wut und schreibe eine entsprechende Antwort. Aus einem einfachen Missverständnis kann so ein grosser Konflikt werden, welches das gesamte Team betreffen kann.

  • Wenn wir lernen, unsere Gefühle zu unterdrücken, fehlt uns Achtsamkeit für uns selbst und damit auch für den/die Gegenüber. Gerade in Stresssituationen treten wir dann möglicherweise unbewusst auf Gefühle anderer herum.

  • Wir sprechen Menschen, die unsere Gefühle in irgendeiner Form verletzt haben, nicht an und nehmen uns die Chance Missverständnisse etc. aufzulösen. Stattdessen spielen oder schlucken wir unseren Ärger, unsere Wut über diesen Menschen runter. Es brodelt weiter. Jede weitere Aussage kommt wie ein Tropfen auf ein Fass und irgendwann ist das Fass bis zum Bersten gefüllt. Dann reicht eine Aussage und wir kochen regelrecht über.

  • Das Beschäftigtsein ist auch wunderbarer Verdrängungsmechanismus. Jede Beschäftigung hält uns davon ab, dass wir uns mit uns selbst beschäftigen müssen. Ich war auch eine dieser Menschen, die sich in die Arbeit gestürzt haben, um sich mit dem eigenen Selbst nicht auseinander zu müssen. Bis der Burn-out kam und ich gezwungen wurde, mich mit mir selbst zu beschäftigen und damit mit der Angst, die ich unterschwellig mit meiner Arbeit zu verdrängen suchte: Macht meine Arbeit mir Spass? Macht sie Sinn? Wieso fühle ich mich eigentlich so leer?  Warum mache ich das? Lebe ich meine Werte?

Da Gefühle uns in Bewegung bringen, wäre es nicht sinnvoller, sie auch in Unternehmen zuzulassen? Agilität heisst, Veränderungen wahrnehmen und entsprechen agieren. Dafür brauche ich Klarheit und Klarheit beginnt, dass ich weiss, was mir meine Gefühle mir mitgeben möchten. Steckt eine Angst dahinter? Ohne Klarheit entscheide ich mich oft für eine Handlung, die mir das Gefühl der Sicherheit wiedergibt. Mache ich mir meine Gefühle bewusst, erkenne was die Angst mir mitteilen möchte, woher sie möglicherweise stammt, habe ich einen viel grösseren Entscheidungsspielraum und kann oft sinnvollere Entscheidungen treffen.