Warum handeln wir oft gegen unsere tiefsten Sehnsüchte und lassen uns von Gewohnheiten steuern? Wie können wir erkennen, wann es Zeit ist, einen Schritt zurückzutreten und unsere Richtung zu überdenken? Dieser Artikel erforscht den ständigen Tanz zwischen dem, was wir begehren, und dem, was wir tatsächlich tun.

Unsere Sehnsüchte

Unsere Sehnsüchte: Tief in uns verwurzelt, treiben sie uns unentwegt an – sie sind unverzichtbar und beständig. Jeder Schritt, den wir tun, und jede Entscheidung, die wir fällen, bringt uns entweder näher zu unseren Sehnsüchten oder führt uns davon weg§,§.

Sehnsüchte sind die Essenz unserer tiefsten Träume und Wünsche. Sie tauchen immer wieder in unseren Erinnerungen auf, besonders dann, wenn wir die Freude und Euphorie gespürt haben, diese zu erfüllen. Deshalb sind sie so mächtige Antriebskräfte in unserem Leben.

Leben unserer Sehnsüchte

Unsere Sehnsüchte sind mächtige Antriebskräfte in unserem Leben. Doch obwohl sie der Ausdruck unserer tiefsten Träume und Wünsche sind, handeln wir nicht immer in Einklang mit ihnen. Wenn wir sie erfüllen, ist das Gefühl überwältigend. Aber in der Dynamik zwischen uns und anderen kann diese Reise manchmal kompliziert werden. Wenn unsere Umgebung unsere Schritte bestätigt, ist alles wunderbar. Aber wenn unsere Handlungen auf Kritik stoßen oder gar bestraft werden, neigen wir dazu, uns anzupassen, um künftige Konflikte zu vermeiden. In dieser Anpassung können wir jedoch unseren eigentlichen Pfad verlieren.

Diese Anpassungen – oft durch Belohnungen oder das Vermeiden von Kritik motiviert – werden über die Zeit zu Routinen, und schließlich zu tief verwurzelten Gewohnheiten. Und hier liegt die Gefahr: Wenn wir diese Gewohnheiten nur ausführen, um eine Belohnung oder Anerkennung zu erhalten, entfernen wir uns möglicherweise immer mehr von unseren ursprünglichen Sehnsüchten.

Unsere Gefühle als Kompass

Unsere Gefühle können uns hierbei als Wegweiser dienen. Sie weisen uns darauf hin, wenn wir uns auf einem Pfad befinden, der nicht in Einklang mit unseren wahren Wünschen steht. Negative Emotionen wie Wut, Ärger oder Angst können Indikatoren dafür sein, dass wir gegen unsere innersten Sehnsüchte handeln.

Wenn solche Emotionen aufkommen, ist es an der Zeit, innezuhalten und sich selbst einige Fragen zu stellen:

  • Was hat diese Emotion in mir ausgelöst?

  • Welche Situationen oder Personen lösen häufig solche Gefühle in mir aus?
  • Wie reagiere ich normalerweise, wenn ich mich so fühle? Ist diese Reaktion hilfreich oder hinderlich?
  • Welche Gewohnheit oder Routine könnte hinter diesem Gefühl stehen?
  • Was sagt mir dieses Gefühl über meine aktuellen Bedürfnisse oder Sehnsüchte?
  • Gibt es frühere Erlebnisse oder Erfahrungen, die diese Reaktion in mir hervorrufen könnten?

  • Welche kleinen Schritte könnte ich jetzt unternehmen, um diesem Gefühl zu begegnen und mich ihm nicht hinzugeben?
  • Wie würde mein «ideales Ich» in dieser Situation reagieren?

Mit deinen Antworten wirst du dir deiner Emotionen, deiner Sehnsüchten und deinen Gewohnheiten bewusster.

Fazit

Gewohnheiten agieren oft im Verborgenen und beeinflussen unsere Entscheidungen, ohne dass wir es merken. Es liegt an uns, achtsam zu sein und uns immer wieder zu fragen, ob das, was wir tun, uns näher zu unseren wahren Sehnsüchten führt oder uns von ihnen entfernt. Es ist nie zu spät, innezuhalten und den Kurs zu korrigieren. Welche Gewohnheiten hältst du fest, die nicht mehr zu deinen Sehnsüchten passen?

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Strand, Wellen und Fußabdrücke bei Sonnenuntergang von Hydromet, iStock.com/hydromet