Hast du dich auch schon mal gefragt, warum du dich nach bestimmten Dingen sehnst?
In einer Welt, die von Konsum und ständiger Bewegung geprägt ist, sind wir alle auf der Suche nach etwas – einem tieferen Sinn, echter Verbindung oder einfach nur innerer Ruhe. Oftmals denken wir, dass materieller Luxus oder weit gereiste Destinationen die Antwort sein könnten. Aber was passiert, wenn wir uns auf eine andere Art von Reise begeben, eine Reise nach innen? In diesem Artikel teile ich meine eigene Erfahrung mit dem, was viele als ‚Luxusproblem‘ bezeichnen würden: das Bedürfnis, immer fliegen zu müssen, um mich erfüllt zu fühlen. Aber die wirkliche Reise fand nicht in der Luft statt, sondern tief in meinem Inneren. Ich möchte euch mitnehmen auf diesen Weg und zeigen, dass der Schlüssel zu einer bewussteren und nachhaltigeren Welt nicht darin liegt, auf äusseren Luxus zu verzichten, sondern darin, den wahren Luxus in uns selbst zu entdecken. Je mehr wir diesen inneren Reichtum erkennen und schätzen, desto vorbehaltloser und kraftvoller können wir uns mit der Welt um uns herum verbinden.
Auszug meiner transformativen Reise
In meiner ersten Anstellung erlebte ich den Zauber des Fliegens und den Luxus der Business Class. Obwohl ich damals schon ahnte, dass dies nicht umweltfreundlich ist, überwog das grandiose Gefühl des Fliegens. Aber es war einfach grossartig, den Kolleg:innen oder Freund:innen zu sagen: Ich bin auf Geschäftsreise. Zudem kam ich raus aus meinen Alltag. Aber schon nach der Reise, war dieses grossartige Gefühl schon wieder vorbei.
Erste Station – Das Finden der Sehnsucht
Als ich mich mithilfe von Coaches auf meine eigene bewusste Transformationsreise begab, erlebte ich so manchen Aha-Moment. Bei Fliegen beispielsweise, erkannte ich, dass meine Euphorie lediglich meine tiefe Sehnsucht nach Freiheit und Reichtum maskierte. Ja in dem Moment, wo ich flog, war diese Sehnsucht gestillt, ich fühlte mich für diesen kurzen Moment bedeutend und befreit. Aber kaum war ich wieder im Alltag, war dieses Gefühl weg.
Ich verstand allmählich, dass es nicht das ist, was ich wirklich wollte. Ich wollte Freiheit und Reichtum, irgendwas in mir sagte, dass ich anscheinend meine Freiheit und meinen Reichtum nicht lebte. Ich begab mich auf die Reise, wie ich diese Sehnsüchte wirklich stillen konnte. Erst als ich begann, mein wahres Potenzial zu leben, mich einzubringen, meinen Alltag selbstständig zu gestalten, da brauchte ich das Fliegen nicht mehr. Von einem Moment auf den anderen war die Sehnsucht im Innern gestillt und im Aussen brauchte ich es nicht mehr.
Zweite Station – Die Umkehrung – Abwertung anderer
Ich fühlte mich nun besser. Aber ich geriet in die Falle, andere für ihr Fliegen zu verurteilen. Wie kann man nur in diesen Zeiten fliegen, dachte ich. Ich begann andere zu überzeugen. Seltsam, nicht wahr? Schliesslich flog ich früher ja selbst auch.
Um andere verurteilen, abwerten und bewerten zu können, brauche ich einen Wert. Und dieser Wert wird mir erst bewusst, wenn ich ihn nicht selbst in mir spüre. Wenn mir etwas fehlt, um mich wertvoll zu fühlen. Und diese Ablehnung, dieses Fingerpointing ist ein Schutz, der uns hilft, uns besser zu fühlen. Aber es zeigt eben auch, dass wir uns schützen müssen, weil wir eben uns nicht gut fühlen.
Und ja ich als Coach fühlte mich nicht gut, nicht überzeugend genug. Ich war ungeduldig mit den Menschen. Und wenn man ungeduldig ist, wird man getrieben. Und dieses Etwas war mein innerer Reichtum, der immer noch darauf wartete, von mir entdeckt und gelebt zu werden. Ich kann niemanden überzeugen. Ich kann nur Menschen, tolerant begegnen und sie dort abholen, wo sie stehen.
Also schaute ich, was will ich wirklich und was hält mich davon ab, das auch zu leben. Jeder Zweifel, jede Wut half mir, mich besser zu verstehen und mich entsprechend von mir nicht dienlichen Glaubenssätzen und überholten Gewohnheiten zu trennen.
Dritte Station – Die Erkenntnis
Je mehr ich erkannte, dass ich mich von Ablehnung und Abwertung mir selbst gegenüber befreien musste, desto weniger Bedeutung mass ich äusseren Dingen bei. Zudem lernte ich, die Welt und die Menschen um mich herum ohne Vorurteile und Wertungen zu sehen. Daraus lernte, ich, dass wenn ich das Gefühl habe, dass ich etwas wirklich brauche, oder dass mich eine Aussage, etwas an einem Menschen triggert, dass es mir zeigen möchte: „Daniela, da möchte noch etwas in dein Leben treten oder losgelassen werden.“ Es ist also nur ein liebevoller Fingerzeig auf mich selbst, dass ich mich noch entwickeln darf.
Die Mission
Durch die 12 Jahre bewusste Transformation, beginnend bei einem Coach mit positiven Affirmationen, über Kommunikationstechnik, hin zu Energiearbeiten sowie meine beruflichen Projekte entwickelte sich KAMPINADA. Denn der Ingenieur in mir versuchte immer, die Probleme zu lösen. Ich sah alles wie ein Puzzle und jedes Stück passte irgendwo zusammen. Und KAMPINADA ist nun das Puzzle.
Ich erkannte im privaten Transformation: Je mehr ich mir selbst und meinen inneren Reichtums bewusst bin, desto mehr kann ich mein gesamtes Potenzial einbringen, desto lebendiger werden ich.
Im beruflichen Kontext lernte ich: Ich kann den anderen/die andere nicht verändern, weil er/sie sich in meinen Augen verändern soll. ICH bin diejenige, die die Person etwas sagen möchte, und Ich bin dementsprechend auch die, die sich verändern muss, um diesem anderen vorbehaltsloser gegenüber treten und zusammenarbeiten zu können.
Beides spiegelst sich in der Mission von KAMPINADA wieder: Wir entfalten den wahren inneren Reichtum jedes Menschen, um tiefere und kraftvollere Beziehungen aufzubauen und so gemeinsam eine bewusstere Welt zu gestalten.
Praktischer Einschub: Deine eigene Reise beginnen
Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie fange ich an, meine eigenen Sehnsüchte und Bedürfnisse zu entdecken? Hier ist eine einfache Übung, die dir einen ersten Einblick geben kann:
- Notiere deine ‚Glücksmomente‘: Welche Aktivitäten oder Erfahrungen lösen bei dir ein Gefühl von Glück, Freiheit oder Bedeutsamkeit aus? Es kann alles sein, von einem guten Buch bis zu einer exotischen Reise.
- Hinterfrage deine Liste: Was sagen diese Aktivitäten oder Erfahrungen über deine tieferen Bedürfnisse und Sehnsüchte aus? Zum Beispiel könnte das Gefühl von Freiheit beim Reisen auf ein Bedürfnis nach Autonomie hindeuten.
- Find Alternativen: Gibt es Möglichkeiten, diese Bedürfnisse oder Sehnsüchte auf eine Weise zu erfüllen, die mehr im Einklang mit deinen langfristigen Zielen und Werten steht?
Diese Übung ist nur ein Ausgangspunkt. Der Schlüssel liegt in der kontinuierlichen Selbstreflexion und im offenen Dialog mit dir selbst und anderen.
Fazit: Das Leben als Reise
Ich habe erkannt, dass Wachstum kein Ziel, kein Endpunkt hat. Aber jeder Schritt uns ein Stückchen weiterbringen kann, wenn wir den Mut haben, Dinge, die wir glauben zu brauchen, zu hinterfragen. Was ist es genau, was ich mir damit erfüllen möchte? Erfülle ich es mir so nur temporär? Und wenn ja, was sollte ich stattdessen tun, um es zu erfüllen?
Wir kommen ein Stückchen weiter, wenn wir Begegnungen mit Menschen, die wir ablehnen oder abwerten, nutzen, um uns selbst zu fragen, was genau, ärgert mich? Woran erinnert es mich? Spiegelt die Person mir etwas, was ich loswerden oder vielleicht sogar selbst leben möchte?
Wir kommen so jeden Schritt ein Stückchen weiter zu uns selbst, zu unserem wahren Potenzial, zu unserem wahren Reichtum. Wir können aufhören zu bewerten und anfangen zu verstehen – und damit eine harmonischere, liebevollere Welt schaffen.
Falls du dich nun fragst, wie auch du deinen eigenen inneren Reichtum entdecken und eine ähnliche Reise der Transformation starten kannst, habe ich gute Nachrichten: In anderen Artikeln auf diesem Blog teile ich konkrete Methoden, Übungen und Erkenntnisse, die dir auf diesem Weg begleiten können. Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt, und ich lade dich herzlich ein, diesen Schritt gemeinsam mit mir zu gehen. Lasst uns so gemeinsam eine Welle der Veränderung schaffen, die eine bewusstere und nachhaltigere Welt ermöglicht.