Fühlst du dich manchmal innerlich leer, als würde dir die Motivation fehlen? Vielleicht hat dein Alltag dich so fest im Griff, dass du dich immer wieder fragst: „Warum mache ich das eigentlich?“
Jede:r von uns hat einen unverwechselbaren Mix aus Talenten, Fähigkeiten, Werten, Wünschen, Bedürfnissen und Erfahrungen – und damit leisten wir alle einen einzigartigen Beitrag. Doch manchmal verlieren wir die Bewusstheit über diesen Beitrag, vielleicht weil wir uns nicht gesehen oder wertgeschätzt fühlen. Genau dann tauchen Fragen wie „Warum?“ oder „Was bringt das alles?“ auf.
Doch diese Fragen richten den Fokus auf das Aussen. Und dort werden wir die Antworten nicht finden. Der wahre Sinn liegt in uns – in der Verbindung zu unserer Mission. Denn erst, wenn wir uns selbst wirklich sehen, erkennen wir auch den Wert dessen, was wir in die Welt bringen.
Dieser Artikel lädt dich ein, innezuhalten und nach innen zu schauen. Mit Reflexionsfragen und inspirierenden Impulsen kannst du deinen Zugang zu deiner Mission wieder klären – und deinen einzigartigen Beitrag mit mehr Bewusstheit und Freude leben.
Mission: Dein einzigartiger Beitrag zur Welt
Wir alle leben unsere ganz persönliche Mission. Sie ist so einzigartig wie wir selbst. Besonders spürbar wird sie, wenn wir uns in Teams oder Gemeinschaften einbringen, unser volles Potenzial entfalten und damit etwas bewegen.
Doch wie steht die Mission im Verhältnis zu Vision und Berufung? Alle drei Begriffe hängen eng zusammen, haben jedoch unterschiedliche Rollen:
- Vision: Das „Was“ – ein klares Bild der Zukunft, ein Ziel, das wir erreichen wollen. Sie motiviert uns, in Bewegung zu kommen, ist jedoch nach aussen gerichtet.
- Mission: Das „Warum“ – unser innerer Antrieb, der uns Orientierung und Kraft gibt.
- Berufung: Das „Wie“ – der konkrete Weg, auf dem wir unsere Mission sichtbar und spürbar machen. Sie zeigt sich in einem Beruf, einer Leidenschaft oder einem Lebensprojekt.
Ein Beispiel, das alles verbindet
Stell dir vor, deine Mission ist es, Menschen zu inspirieren, Freude am Sport zu finden. Das ist dein innerer Antrieb – dein „Warum“.
Deine Vision könnte sein: „Ich will, dass Menschen durch meine Inspiration am nächsten Stadt-Marathon teilnehmen.“ Dieses Ziel zeigt ein konkretes „Was“: ein Bild der Zukunft, das dich motiviert und antreibt.
Deine Berufung wiederum könnte darin liegen, eine Laufgruppe zu leiten, in der du Menschen gezielt begleitest und motivierst, sich auf den Marathon vorzubereiten. Hier zeigt sich das „Wie“ – der Weg, auf dem du deine Mission in die Welt bringst.
Aber Warum verlieren wir dann den Zugang zu unserer Mission?
Wir alle wollen etwas bewirken, etwas beitragen. Doch manchmal fühlt es sich an, als ob unser Beitrag unsichtbar bleibt – für andere und vor allem für uns selbst. Genau das ist der Punkt, an dem die Sinnhaftigkeit verloren geht: Wenn wir glauben, dass unser Handeln keinen Unterschied macht, keinen Wert hat.
Dabei leben wir unsere Mission immer – auch dann, wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen. Doch was passiert, wenn wir den Blick für unseren Beitrag verlieren? Oft liegt es daran, dass wir uns von äusseren Erwartungen leiten lassen und nach Anerkennung im Aussen suchen. Wenn diese ausbleibt, beginnen wir zu zweifeln, an uns und unserer Mission.
Das Problem ist nicht, dass unsere Mission verschwindet. Es ist die fehlende Sichtbarkeit – für uns selbst. Wir fühlen uns nicht wertgeschätzt, weil wir unseren Beitrag nicht mehr klar sehen können. Und wenn wir ihn nicht sehen, verlieren wir die Verbindung zu unserem „Warum“. Ohne dieses innere Feuer wird jede Arbeit, die unsere Mission sichtbar machen könnte, zur Belastung. Es fühlt sich anstrengend an, leer, sinnlos.
Doch genau hier liegt die Chance: Wenn wir innehalten, wenn wir nach innen schauen und uns selbst wieder sehen, erkennen wir, dass unsere Mission immer da ist. Und mit dieser Erkenntnis kommt die Kraft zurück, die uns antreibt – nicht von aussen, sondern von innen.
Je weniger Dinge man auf Erden wichtig nimmt,
desto näher kommt man den wirklich wichtigen Dingen.
Federico Garcia Lorca
3 Ideen, um den Zugang zu deiner Mission wieder zu öffnen
Manchmal braucht es nur einen kleinen Impuls, um die Verbindung zu deiner Mission wiederzubeleben. Ich stelle dir hier drei Methoden vor, die dich dabei unterstützen können – je nachdem, wie stark dein Zugang blockiert ist.
Wichtig: Diese Methoden sind keine fertigen Lösungen, sondern Impulse, die dich dazu einladen, deine innere Stimme wieder wahrzunehmen. Spüre in dich hinein und entscheide, welche Idee sich für dich stimmig anfühlt.
Bei allen drei Ansätzen ist eines entscheidend: die ehrliche Auseinandersetzung mit den Fragen. Frage dich immer wieder:
- „Ist das wirklich meine Antwort?“
- „Oder beantworte ich das, weil es von aussen so gewünscht wird?“
Nur wenn du ehrlich zu dir selbst bist, kannst du die Klarheit finden, die dich zu deiner Mission führt.
Zugang wieder beleben: Passt dein Aussen zu deinem Inneren?
Mit den Impulsen oben hast du ein klareres Bild deiner Mission. Doch der nächste Schritt ist entscheidend: Schaue dir bewusst an, ob dein Aussen – dein Alltag, deine Aufgaben, deine Entscheidungen – zu diesem Inneren Bild passt.
Frage dich:
- Lebst du deine Mission bereits?
Kannst du sehen, dass du deinen Beitrag bereits leistest, auch wenn er dir bisher nicht bewusst war? Was zeigt dir das? - Fehlt dir etwas, um deine Mission vollständig zu leben?
Gibt es Bereiche, in denen du dich eingeengt fühlst, in denen deine Talente oder Werte nicht zur Geltung kommen? Was müsste sich verändern, damit du dich authentisch einbringen kannst? - Stehen dir überholte Gewohnheiten im Weg?
Gibt es Muster oder Verhaltensweisen, die dich davon abhalten, deine Mission bewusst wahrzunehmen oder zu leben? Zum Beispiel:- Passt du dich zu sehr an äussere Erwartungen an?
- Suchst du Anerkennung im Aussen, statt dich auf deinen inneren Antrieb zu verlassen?
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Fazit
Deine Mission ist kein Ziel, das du erreichen musst, sondern dein innerer Antrieb – dein „Warum“, das dir Sinn und Orientierung gibt. Sie begleitet dich dein ganzes Leben, auch wenn du manchmal den bewussten Zugang zu ihr verlierst.
Die Reflexionsfragen und Methoden in diesem Artikel laden dich ein, innezuhalten und deinen Blick nach innen zu richten. Denn nur du kannst deine Mission wirklich erkennen und leben.
Je mehr du deine Einzigartigkeit anerkennst, desto mehr wirst du spüren, wie sich Klarheit, Motivation und Sinn in deinem Leben entfalten. Deine Mission ist bereits da – sie wartet nur darauf, von dir wieder entdeckt und mit Freude gelebt zu werden.