In einer Welt, die oft von Hektik und Stress geprägt ist, suchen viele von uns nach Wegen, um inneren Frieden und Gleichgewicht zu finden. Die Wechselatmung, im Yoga als Anuloma Viloma oder Nadi Shodhana bekannt, ist eine solche Praxis, die nicht nur den Geist beruhigt, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf unser körperliches und emotionales Wohlbefinden hat. Diese uralte Technik, die ihren Ursprung in den traditionellen Lehren des Yoga findet, bietet einen einfachen, doch kraftvollen Ansatz, um Harmonie und Ausgeglichenheit in unser Leben zu bringen.
Warum funktioniert sie so gut?
Die Wechselatmung basiert auf dem Prinzip, dass eine bewusste Kontrolle des Atems direkten Einfluss auf unser Nervensystem hat. Indem wir gezielt durch ein Nasenloch ein- und durch das andere ausatmen, aktivieren wir abwechselnd die unterschiedlichen Seiten unseres Gehirns. Dies fördert die Harmonisierung der beiden Gehirnhälften, was zu verbesserter Konzentration, emotionaler Stabilität und erhöhter mentaler Klarheit führt. Die Praxis wirkt wie eine Brücke zwischen Körper und Geist, indem sie die Energiekanäle reinigt und für einen freien Energiefluss sorgt, wodurch sich unser gesamtes Wohlbefinden verbessert.
So geht’s:
#3.2 Atem anhalten:
Verschliesse beide Nasenlöcher und halte den Atem für einen 4er-Zähler.
#3.1 Links einatmen:
Schliesse das rechte Nasenloch mit dem Daumen und atme langsam durch das linke Nasenloch ein, zähle dabei bis 8.
#3.6 Links ausatmen:
Linke Seite öffnen und durch das linke Nasenloch ausatmen, zähle dabei bis 8.
#3.3 Rechts ausatmen:
Öffne das rechte Nasenloch und atme langsam aus, zähle dabei bis 8.
#3.4 Rechts einatmen:
Bei geschlossenem linken Nasenloch durch das rechte einatmen, zähle dabei bis 8.
#3.5 Atem anhalten:
Beide Nasenlöcher schliessen und den Atem für 4 Zähler anhalten.
So geht’s:
#1: Positioniere dich bequem
Ob sitzend oder liegend, finde eine Position, in der du dich wohl fühlst. Schließe, wenn möglich, deine Augen, um dich ganz auf dich selbst zu konzentrieren. Entspanne deine Zunge hinter den oberen Vorderzähnen – ein kleiner, aber feiner Trick, um den Körper zu entspannen.
#2: Vorbereitung durch Ausatmung
Atme komplett aus, und zwar so, dass es zischt. Das bereitet dich optimal auf die Übung vor.
#3: Atmung
Wiederhole den folgenden Zyklus 4 Mal.
#3.1 Links einatmen: Schließe das rechte Nasenloch mit dem Daumen und atme langsam durch das linke Nasenloch ein, zähle dabei bis #3.2 Atem anhalten: Verschließe beide Nasenlöcher und halte den Atem für einen 4er-Zähler.
#3.3 Rechts ausatmen: Öffne das rechte Nasenloch und atme langsam aus, zähle dabei bis 8.
#3.4 Rechts einatmen: Bei geschlossenem linken Nasenloch durch das rechte einatmen, wieder bis 8 zählen.
#3.5 Atem anhalten: Beide Nasenlöcher schließen, Atem für 4 Zähler anhalten.
#3.6 Links ausatmen: Linke Seite öffnen und durch das linke Nasenloch ausatmen, zähle dabei bis 8.
Tipps
- Achte darauf, dass deine Atmung gleichmässig und sanft ist. Es sollte keine Anstrengung dabei sein.
- Versuche, dich voll und ganz auf den Atem zu konzentrieren. Wenn Gedanken aufkommen, bewerte sie nicht, sondern akzeptiere sie und lenke deine Aufmerksamkeit sanft zurück zum Atem.
- Beende die Übung mit einigen tiefen Atemzügen durch beide Nasenlöcher und nimm dir einen Moment Zeit, um die Ruhe zu spüren.