Spür, was dich triggert. Was dich triggert, könnte dein Wegweiser sein.
Manche Bilder machen etwas mit dir. Sie lösen Widerstand aus – Wut, Enge, Ablehnung.
Und genau das ist spannend: Denn oft zeigen sie dir etwas, das du dir lange nicht erlaubt hast.
Diese Übung hilft dir, diese Trigger nicht wegzudrücken, sondern zu erforschen.
Sanft. Ehrlich. Und vielleicht sogar befreiend.
So geht’s
schritt für schritt
- 1
Wähle ein Bild, das Widerstand auslöst
Schau dir die Galerie an und nimm dir Zeit.
Welches Bild macht dich wütend, traurig, genervt oder eng?
Bei welchem Bild denkst du vielleicht:
• „Geht gar nicht.“
• „Was soll das?“
• „Das löst etwas Unangenehmes in mir aus.“Klicke auf das entsprechende Bild und erforsche es in Ruhe.
- 2
Spüre in deine Reaktion hinein
Was denkst du beim Anblick des Bildes?
Was genau triggert dich?Fragen zur Reflexion:
• Welche Gedanken schiessen dir durch den Kopf?
• Welche Gefühle tauchen auf? (z. B. Wut, Scham, Enge, Traurigkeit)
• Welche Erinnerung oder Assoziation kommt hoch? - 3
Finde den Zusammenhang zu dir
Was hat das mit dir zu tun?• Kennst du solche Situationen aus deinem Leben?
• Welche Rolle hast du damals eingenommen?
• Hast du dich stark angepasst, zurückgehalten, kontrolliert?
• Gibt es etwas, das du dir damals nicht erlaubt hast – und vielleicht heute noch nicht? - 4
Hol dir die Gedanken ins Heute
Stell dir vor, etwas Ähnliches passiert dir heute.
• Welche Gedanken steigen auf?
• Was erwartest du von dir? Was von anderen?Wenn die Emotion zu stark wird:
Lehn dich zurück. Atme tief ein und aus.
Nutze z. B. die 4-7-8-Atemtechnik oder die Sternatmung als sanften Anker ins Jetzt.
Du kannst jederzeit unterbrechen und später wieder einsteigen. - 5
Hinterfrage deine Gedanken
• Was davon ist wirklich wahr?
• Woher kennst du diesen Gedanken?
• Wann war er vielleicht hilfreich – und wann begrenzend?
• Wer wärst du ohne diesen Gedanken?💡 Schau auf das Bild oder auf Menschen, die so leben mit einem neuen Blick. Vielleicht ist genau das, was dich triggert, dein nächster Entwicklungsschritt.
- 6
Formuliere deinen Erlaubersatz
Was darfst du dir heute erlauben – ganz bewusst?Beispiele:
• „Ich darf mich zeigen, auch wenn ich nicht perfekt bin.“
• „Ich darf loslassen ohne die Kontrolle zu verlieren.“
• „Ich darf Fehler machen und trotzdem dazugehören.“Schreib deinen Satz auf. Häng ihn sichtbar auf. Wiederhole ihn wie ein Anker.